Das Gespenst bekommt ein Gesicht - Wir gestalten unseren Gespensterkopf![]() LAA: Isabelle Knopp Schule: Traugott-Weise-Schule, Essen Lerngruppe: Lerngruppe a der Familienklasse F2 Fach: Kunst Mentorin: Frau Schneider Thema der Unterrichtseinheit: Das Gespenst bekommt ein Gesicht – Wir gestalten unseren Gespensterkopf Eingliederung der Unterrichtseinheit in die UnterrichtsreiheThema der Unterrichtsreihe: Wir gestalten einen Gespensterkopf aus Pappmaché für das Schulfest
Der Kunstunterricht findet für die S in bekannter Form statt. Nach dem gemeinsamen Morgenkreis und Einstieg ins Thema arbeiten die S für den Zeitraum der Praxisphase der Stunde räumlich getrennt in zwei Lerngruppen: Gruppe a: Adnan (U), Daniel (M), Dennis (U), Horst (O), Melanie (M), Kim (M), Patricia (M) Gruppe b: Ipek (V), Michael (O), Stefanie (U), Olaf (U), Zoran (U) Die Familienklasse F2 setzt sich aus S der Vor-, Unter-, Mittel- und Oberstufe zusammen (s. Abkürzungen). Frau Heinemann wird die Lerngruppe b unterstützen, die Lerngruppe a die LAA. Ziele der UnterrichtseinheitDie S haben die Möglichkeit, durch das Kennen lernen unterschiedlicher Materialien u. verschiedener Gestaltungsmöglichkeiten eigene Ideen für die Gestaltung ihres Gespensterkopfes zu entwickeln u. zu verwirklichen (Fachziel). Durch die gestalterische Umsetzung eigener Ideen, das Treffen von Entscheidungen für bestimmte Materialien u. deren Verarbeitung, sowie durch die Würdigung der Arbeitsergebnisse durch andere S können die S zu Erfolgserlebnissen gelangen, die ihr Selbstvertrauen stärken (Fachrichtungsziel). Ziele der UnterrichtsreiheGrobziel:
Feinziele:
Teilziele:
DifferenzierungDurch die Aufteilung der S in zwei Lerngruppen werden Differenzierungsmöglichkeiten geschaffen, die für die S der F2 erforderlich sind, da sie sich durch eine große Heterogenität bezüglich ihrer Lernvoraussetzungen auszeichnen. So hat sich die Unterteilung in eine leistungsstärkere (a) u. eine leistungsschwächere Lerngruppe (b) im Fach Kunst als sinnvoll erwiesen, da eine Differenzierung in der Aufgabenstellung, in der Sozialform, im Material, sowie in Anforderungen an die Selbstständigkeit der S erfolgen kann. Aufgabenstellung: Da den S das Arbeiten mit Pinsel u. Farbe schon recht vertraut ist u. die S der Lerngruppe b relativ langsam arbeiten, wird hier der Schwerpunkt auf das Kennen lernen u. Aufkleben der verschiedenen Materialien auf den Gespensterkopf gelegt. Die S der Lerngruppe a erhalten die Möglichkeit, neben dem Aufkleben u. Aufstecken verschiedener Materialien ihren Gespensterkopf farbig zu gestalten. Sozialform: Aufgrund des Unterstützungsbedarfs u. individuellen Arbeitstempos der S der Lerngruppe b arbeiten sie in Kleingruppen v. zwei u. drei S an einem Gespensterkopf pro Kleingruppe. Die S der Lerngruppe a arbeiten in Einzelarbeit. Material und Selbstständigkeit: Für die S der Lerngruppe b stellt die Aufgabe der Stunde feinmotorisch eine größere Herausforderung dar. Sie sind jedoch durch stärkere Anleitung u. teilweise vorbereitetes Material (z. B. abgeschnittene Wolle, zerschnittene Plastiktüten), sowie durch Unterstützung bspw. beim Auftragen des Klebstoffs dazu in der Lage, die gestellten Anforderungen weitestgehend selbstständig in individuellem Arbeitstempo zu erfüllen. Sie können zwischen den gleichen Materialien wählen wie die S der Lerngruppe a (s. Verlaufsplanung), mit Ausnahme v. Abtönfarben. Weiterhin erhalten sie bewegliche Plastikaugen zum Aufkleben, um das Erkennen u. Gestalten der Augen zu erleichtern. Die S der Lerngruppe a arbeiten überwiegend sehr selbstständig, zum Teil wird individuelle Hilfestellung benötigt (s. u.) Lernvoraussetzungen der SchülerInnenFeinmotorikAlle S der Lerngruppe a sind in der Lage, die unterschiedlichen Materialien selbstständig zu verarbeiten (zerschneiden, formen, umwickeln), den Gespensterkopf mit diesen zu bekleben u. ihn farbig zu gestalten. Kim arbeitet derzeit relativ langsam, da sie sich an Zeigefingern u. Daumen verletzt hat u. feinmotorisch leicht eingeschränkt ist. Motivation und ArbeitshaltungUm alle S anzusprechen u. für das Thema der Unterrichtsreihe zu motivieren wurde das Hören einer kurzen Hörspielsequenz („Monty in der Gespensterschule“) u. anschließendes Besprechen des Gehörten zu Beginn der Stunde ritualisiert. In dieser Einstiegsphase zeigten sich alle S sehr aufmerksam u. motiviert. Obschon Melanie, Daniel und Horst sehr häufig ihre alterstypische „Null-Bock-Haltung“ verbalisieren, arbeiten sie gleichzeitig meist gut mit u. halten sich an die Aufgabenstellungen. Adnan, Dennis, Kim, Patricia, Stefanie, Ipek u. Olaf zeigten sich in der vergangenen Stunde sehr motiviert u. hatten Freude an der Herstellung des Gespensterkopfes. Adnan u. Dennis lassen sich jedoch sehr leicht von Horsts ausgeprägter „Null-Bock-Haltung“ anstecken, da sie ihn sehr bewundern. Daniel verbalisiert häufig ironisch, dass er die gestellten Anforderungen nicht erfüllen könne, worauf in gleicher Weise seitens der L u. LAA reagiert wird. Michael u. Zoran benötigen immer wieder Motivation zur Weiterarbeit. Konzentration und AusdauerAlle S der Lerngruppe a arbeiteten in der vorherigen Stunde sehr ausdauernd. Ausschließlich Melanie zeigte sich recht schnell unkonzentriert beim Aufkleistern v. Zeitungsschnipseln. Patricia, Kim, Horst u. Dennis arbeiteten bis zur Abschlussphase sehr konzentriert. Bei Adnan u. Daniel ließ die Konzentration zum Ende der Stunde hin merklich nach, was sich durch Albernheit u. Schimpfen äußerte. Sich auf die Abschlussphase einer Stunde zu konzentrieren, fällt den S teilweise sehr schwer. Alle S der Lerngruppe a zeigen bei Interesse am Thema größere Konzentration u. Ausdauer. Da die S in dieser Stunde viele unterschiedliche, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten haben u. auf ein eigenes Produkt hinarbeiten, das sie vermutlich besonders interessiert, ist zu erwarten, dass sie motiviert und konzentriert arbeiten werden. Einhalten von Regeln und ArbeitsanweisungenDie S der Lerngruppe a verbalisieren häufig, dass sie die gestellten Aufgaben nicht erfüllen wollen o. werden, während sie schon im Begriff sind ihre Arbeiten anzufangen o. während sie sie ausführen. Ihren Äußerungen wird in diesem Fall mit Ignorieren, Humor o. ggf. kurzen „Motivationsversuchen“ seitens der L u. LAA begegnet. Ausschließlich Kim versucht immer wieder, sich Regeln und Arbeitsanweisungen seitens der LAA zu widersetzen. Erst in den beiden vorangegangenen Kunststunden gab es dabei keine Probleme. Alle S der Lerngruppe a sind in der Lage, ihren Arbeitsplatz herzurichten und aufzuräumen, versuchen jedoch teilweise, sich dem Aufräumen zu entziehen. Hier können mehrmalige Aufforderungen erforderlich sein. Den S ist bekannt, dass sie – wenn sie sich nicht an Regeln u. Arbeitsanweisungen halten – einen entsprechenden Teil ihrer „Gestalteten Freizeit“ am Tisch sitzend (Auszeit) verbringen müssen. SelbstständigkeitEin hohes Maß an Selbstständigkeit zeigen alle S der Lerngruppe a. Patricia u. Melanie fordern gerne Hilfe o. Rückmeldung ein, obschon sie alle Aufgaben selbstständig erledigen können, wobei Melanie verstärkt Wert darauf legt, eigenständig zu arbeiten. Dennis fordert gezielt Hilfe ein, wenn er technische Probleme hat, die er nach Erklärungen o. Demonstrationen selbstständig löst. Daniel, Horst u. Kim legen ebenfalls großen Wert darauf, eigenständig zu arbeiten. Kim konnte in der letzten Stunde gut Hilfe annehmen, da sie feinmotorisch leicht eingeschränkt ist. Alle S sind in der Lage, sich anhand der vorgegebenen Modelle (Karten mit Gestaltungsbeispielen) die notwendigen Arbeitsschritte zu erschließen, u. vermutlich auch neue Verarbeitungs- u. Gestaltungsmöglichkeiten zu entwickeln. Verlaufsplanung
Fortführung 1 „Monty in der Gespensterschule“ Monty: „Hallo, kleiner Vampir!“ Vampir: „Hallo, Monty!“ Monty: „Ich muss dich etwas fragen: hast du auch schon dieses seltsame Gespenst gesehen, das seinen Kopf unter dem Arm trägt?“ Vampir: „Ohja, das hab ich gesehen! Da lief es mir kalt den Rücken runter! Buah!“ Monty: „Hast du denn auch erkennen können, wie es aussah? Ich habe es nämlich nur von weitem gesehen!“ Vampir: „Sei froh, Monty! Es sah ganz grausig aus! Ich glaube, es hatte riesige Augen! Ich habe mich dann schnell umgedreht, damit es mich nicht mehr so anstarrt!“ Monty: „Das kann ich mir vorstellen! (Schritte knallen) Oh, da kommt der Poltergeist!“ Poltergeist: „Redet ihr etwa über das Gespenst, das seinen Kopf unter dem Arm trägt?“ Monty: „J-j-ja, …weißt du vielleicht, wie es aussieht?“ Poltergeist: „Natürlich! Es hat eine riesengroße Nase und schaut immer ganz böse drein! Da habe sogar ich es fast mit der Angst zu tun bekommen!“ Monty: „Wirklich?“ Poltergeist: „Ohja! Das Komische ist, dass mir der kleine Klabautermann erzählt hat, dass das Gespenst nur einen ganz großen lachenden Mund habe! Und keine riesengroße Nase!“ Vampir: „Und keine riesigen Augen? Aber die hab ich doch selbst gesehen! Oder etwa nicht….?“ Monty: „Ohje. Jetzt weiß ich noch immer nicht, wie das Gespenst aussieht! Jeder von euch hat etwas anderes gesehen! Wie kann das nur sein?...“ Fortführung 2 Monty: „Vielleicht kann das Gespenst, das seinen Kopf unter dem Arm trägt, ja sein Aussehen verändern?“ Vampir: „Das glaube ich nicht!“ Monty: „Oder ihr habt euch so erschrocken, als ihr das Gespenst mit seinem Kopf unter dem Arm gesehen habt, dass jeder von euch nur das gesehen hat, was er am gruseligsten findet!“ (Klingel) Monty: „Oh, jetzt aber schnell, sonst kommen wir zu spät zur Gespensterkunde!“ (Schritte) Lehrer: „Guten Morgen liebe Gespensterschüler! Heute lernen wir ein ganz besonderes Gespenst kennen: das Gespenst das seinen Kopf unter dem Arm trägt! Vor diesen Gespenstern muss man sich sehr in Acht nehmen, denn sie führen fast immer etwas schauriges im Schilde! Meist wollen sie einen vom Weg abbringen und in ihr Gespensterhaus locken. Wer von euch hat denn solch ein Gespenst schon einmal gesehen?“ Monty: „Ich habe es gesehen! Hier an unserer Gespensterschule! Ich habe mich richtig erschrocken, aber, ich konnte nicht erkennen, wie es aussieht…ich habe ein paar andere Gespensterschüler befragt, aber jeder hat etwas anderes gesehen!“ Lehrer: „Gespenster, die ihren Kopf unter dem Arm tragen sind sehr verschieden. Das Gespenst an unserer Schule hat blaue, lange Haare, riesengroße schwarze Augen, und eine so kleine Nase, dass man sie kaum sehen kann. Gruselig ist, dass es gar keine Ohren hat, und sein großer Mund auch ganz blau ist!“ (es klopft an der Tür) Monty: „Oh, es hat geklopft! Wer kann das nur sein?“
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